Eines der wichtigsten Themen ist die Verbindung untereinander. Bisher sind es alle gewohnt, dass im Falle eines Notfalls der Griff zum Telefon oder Handy schnelle Hilfe herbeiruft! In manchen Fällen ist aber dies nicht möglich. Kabelgebundene Telefonanschlüsse (Analoge Anschlüsse) werden durch das Wählamt für ca. 2 Stunden mit Notstrom versorgt. Nach dieser Zeit ist die Telefonleitung tot! Das gleiche gilt etwas komplizierter aber ähnlich für alle ISDN Telefonanbieter (Telefon wird beim Modem eingesteckt). Hier ist auch nur für einen begrenzten Zeitraum (ca. 1-2 Stunden) eine Ausfallsicherung möglich. Das Handynetz ist, wie könnte es anders sein, auch nicht vor einem Stromausfall sicher! Hier ist zwar die, durch die Betreiber angegebene Zeit deutlich länger (ca. 6-8 Stunden), es ist aber aus den Erfahrungen der letzten Jahre zu entnehmen, dass nach ca. 2 Stunden das Handynetz ganz oder teilweise zusammenbricht.
Die Gründe liegen alle auf der Hand. Bei einem Stromausfall ist bei den meisten der Griff zum Handy oder Telefon fast schon ein automatischer. Auch wenn man nur den Nachbarn fragen will ob er auch keinen Strom hat! Nach und nach brechen immer mehr Versorgungszellen der Netzanbieter zusammen, bis der Totalausfall unausweichlich bleibt.
Jetzt beginnt eine schwierige Zeit. Den Zeitraum vom Beginn des Stromausfalls bis zum Zusammenbrechen der Kommunikation überbrückt jeder spielend. Nachdem aber keine Verbindung zu anderen mehr möglich ist beginnt die gefährlichste Zeit. Jetzt können keine Notrufe an Polizei, Rettung, oder Feuerwehr abgesetzt werden. Diese müssen persönlich an den Dienststellen über einen Notfall informiert werden.
Einfaches Beispiel: „… stellen Sie sich vor, dass sie Zeuge eines Verkehrsunfalls werden und dringend die Polizei, Rettung oder Feuerwehr verständigen wollen …. aber wie? Das Handynetz funktioniert nicht mehr und die einzige Möglichkeit Hilfe zu holen ist die persönliche Alarmierung durch Sie selbst“
Nächstes Beispiel: „... bei einem Unwetter durch das der Strom ausgefallen ist schlägt ein Blitz in Ihr oder ein benachbartes Haus ein …. wie rufen Sie die Feuerwehr?“
All diese Beispiele und noch mehr liegt im Bereich des Möglichen, wenn die Kommunikation auf die wir uns ja alle so verlassen zusammenbricht.
Um diese Kommunikation auch bei einem Ausfall von Handy- und Telefonnetz aufrechtzuerhalten, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Die mit Sicherheit Beste Lösung stellt der Amateurfunk dar
- Nach dem Ablegen einer Prüfung ist es jedem möglich Sprechverbindungen via UKW-Funk von bis zu 100 km herzustellen. Kurzwellenverbindungen gestatten auch weltweite Verbindungen! Die Amateurfunkprüfung ist mit der Unterstützung der ansässigen Funk-Orts-Verbände sog. OV´s (OV-Schärding, OV-Ried)schaff bar und ist mit Sicherheit die Beste Lösung.
- Wem dies doch zu mühsam ist, der kann zumindest auf CB-Funk oder PMR Funkgeräte zurückgreifen. Beide Varianten sind kostengünstig bieten allerdings auch nur eine begrenzte Reichweite von wenigen Kilometern.
- Egal welche Lösung gewählt wird, das wichtigste ist die Ausstattung mit Batterien oder Akkus die auch voll sein sollten. Hier empfiehlt sich, den Ladezustand oder die Funktion der Geräte zumindest einmal im Quartal zu prüfen.
Das Gleiche gilt für die Taschenlampen oder Radios. Internetradios funktionieren natürlich nicht ohne Internet, und die beste Taschenlampe wird ohne Batterie kein Licht geben.
Allen die jetzt meinen sie können im Falle des Falls noch beim Nahversorger das wichtigste einkaufen, sei an dieser Stelle gesagt, dass auch der Nahversorger keine Notstromversorgung hat und ihnen nicht einmal, wenn er wollte etwas verkaufen könnte! Es scheitert schon an den elektrischen Türen, den Kühlgeräten, und zu guter Letzt auch natürlich an der Bezahlung …. Wenn auch die Kasse keinen Strom hat!
In diesem Sinne! Keine Panik ausbrechen lassen aber zumindest einmal darüber nachdenken wie gut Ihre Notfallausrüstung wirklich ist?!